Es kann eine Herausforderung sein, sich einem völlig neuen Regelwerk anzupassen, nachdem man jahrelang oder sogar jahrzehntelang Dinge auf eine bestimmte Art und Weise getan hat. Aber heute leben wir in einer COVID-19-Welt – also versuchen wir, physischen Abstand zu wahren und neue Gewohnheiten am Arbeitsplatz zu erlernen. Deshalb brauchen Mitarbeiter möglicherweise ein paar dezente, freundliche Hinweise in Form von Beschilderungen, damit sie nicht versehentlich vergessen, z.B. ihre Mund-Nasen-Bedeckung aufzusetzen, bevor sie das Gebäude betreten, oder ihre Hände vor und nach der Benutzung des gemeinsamen Kopiergeräts zu desinfizieren.
Laut einer Studie des Behavioral Insights Team für das Portland Bureau of Emergency Management ist eine leicht verständliche Sprache mit positiven Botschaften und möglichst wenig Text am wirkungsvollsten, um Menschen dazu zu bringen, die Regeln zum physischen Abstand zu einzuhalten.
Gemäß den amtlichen Richtlinien werden bei WeWork physischer Abstand und erhöhte Hygienestandards eingehalten, um die Sicherheit aller zu gewährleisten. ~In Gemeinschaftsbereichen, Konferenzräumen, Telefonkabinen, Druckerstationen, Küchenbereichen usw. hat WeWork die Auslastung seiner Räume begrenzt, damit die Zwei-Meter-Regel eingehalten werden kann,~ so Alecia Craft, Director of Operations, US & Canada bei WeWork, in einem kürzlich durchgeführten Webinar.
Ab sofort finden sich jetzt an WeWork Standorten auf Flächen und Wänden, an Aufzügen und sogar auf Kissen Mitteilungen, die an die Einhaltung des physischen Abstands erinnern. Diese Aushänge wurden neben Handdesinfektionsstationen und Wischtuchspendern so gestaltet, dass sie sich ästhetisch in die Räumlichkeiten einfügen ( English ) und ein Gefühl von Normalität vermitteln, erklärte Ebbie Wisecarver, globaler Designchef von WeWork, gegenüber Quartz.
Teammitglieder, Kunden und Besucher eines WeWork Büros erkennen auf Anhieb, dass diese Richtlinien hier in Kraft sind.
Darüber hinaus wurden weitere Maßnahmen in den WeWork Bereichen umgesetzt, so zum Beispiel die Vorschrift, in Gemeinschaftsbereichen Mund-Nasen-Bedeckungen zu tragen, so Craft. In den Küchenbereichen stehen dem Community-Team außerdem Handschuhe zur Bearbeitung von Post und Paketen zur Verfügung.
Unternehmen entwickeln Best Practices, um die Übertragung von COVID-19 am Arbeitsplatz zu hemmen. Eine gute Beschilderung ist eine Möglichkeit, diese Strategie zu unterstützen. Hier sind einige Beispiele dafür, wie WeWork Beschilderungen kreativ einsetzt, um schlaue und gesunde Verhaltensweisen zu fördern.
Gemütlich, aber achtsam
Selbst in Gemeinschaftsbereichen ist es möglich, auf verantwortungsvolle Weise zusammenzukommen. Der WeWork Slogan zur Einhaltung des physischen Abstands – „Gemeinsam für gesunde Räumlichkeiten sorgen“ – schlägt einen freundlichen, gemeinschaftlichen Ton an. Indem betont wird, dass „wir alle im gleichen Boot sitzen“, möchten wir Menschen animieren ( English ), sich für ein gemeinsames Ziel einzusetzen.
Beständigkeit ist wichtig
Eine wichtige Botschaft ist nur dann wirksam, wenn sie auch strategisch richtig platziert wird. In einem Bereich, der eigentlich für Zusammenarbeit und Kaffeepausen konzipiert wurde, brauchen Mitarbeiter eventuell eine zusätzliche Erinnerung (oder auch zwei), um den Abstand von zwei Metern auch wirklich einzuhalten.
Pillow talk
Wer sagt eigentlich, dass Hinweise zur Einhaltung des physischen Abstands nur in Form von Karten und Aufklebern in Erscheinung treten dürfen? Dieses clevere „Hinweisschild“ ist originell und spielerisch, und da es auf einem Gegenstand angebracht ist, den man normalerweise mit Gemütlichkeit assoziiert, wird die Botschaft auch als weniger einschüchternd wahrgenommen. „Wir haben uns dafür entschieden, keine Loungemöbel zu entfernen, sondern vielmehr Kissen hinzuzufügen, die unsere Richtlinien zur Abstandseinhaltung untermauern“, erklärte Wisecarver gegenüber Quartz.
Setzen Sie Ihre Markenpersönlichkeit ins rechte Licht
Wenn es um Wegweiser geht, die einen sicheren Verkehrsfluss regeln sollen, sind klare Anweisungen von entscheidender Bedeutung. Erwähnenswert ist hier beispielsweise der aufmunternde Satz auf dem Begleitschild: „Ab jetzt kann es nur noch bergauf gehen!“ Es liest sich unbeschwert und ist zugleich wirkungsvoll.
Verwendung einfacher Illustrationen
Mehr denn je sind alle gefragt, aktiv zu werden, wenn es darum geht, Gemeinschaftsflächen sauber zu halten. Diese Schilder erinnern Mitarbeiter beim Benutzen der Telefonkabinen daran, sich einen Moment Zeit zu nehmen, um den Bereich zu desinfizieren, wenn sie fertig sind.
Bodenaufkleber als eindeutige Markierungen
Dank dieser Aufkleber auf den Fahrstuhlböden wird die Einhaltung des physischen Abstands bei Fahrstuhlfahrten zum Kinderspiel. Ähnliche Aufkleber können auch an Arbeitsplätzen verwendet werden, um im Foyer Abstand zu halten, wenn man vor dem Betreten des Gebäudes in der Schlange steht oder den Empfangsbereich besuchen möchte.
Neue Regeln, keine Unklarheiten
Bei WeWork waren Nischen und Ecken immer als Orte für persönliche Gespräche mit Kollegen gedacht. Diese Nutzung wird vorerst nicht möglich sein, und Schilder wie diese weisen Mitarbeiter darauf hin, dass sie ihre Ruhezeit in diesen Bereichen allein verbringen sollen.
Schilder, überall Schilder
Man kann mit den Vorkehrungen zur physischen Abstandswahrung gar nicht vorsichtig genug sein. Deshalb hat WeWork laut Craft „eine ganze Ladung an Verhaltensbeschilderung“ bereitgestellt. „Manchmal scheint es ein bisschen zu viel des Guten zu sein, aber ich denke, wenn man die Botschaft immer und immer wieder liest, wird man sich auch daran halten“, meint sie.
Die Sicherheit am Arbeitsplatz aufrechtzuerhalten war schon immer wichtig, aber COVID-19 hat diese Notwendigkeit noch wichtiger werden lassen. Es werden teils Sicherheitsrichtlinien umgesetzt und teils erzieherische Maßnahmen vorgenommen. Intelligente Beschilderung hat auch immer eine Bildungskomponente. Sie trägt dazu bei, dass alle auf der selben Seite stehen, wenn es darum geht, ihren Beitrag in einem Umfeld zu leisten, in dem Gesundheit und Sicherheit oberste Priorität haben.
Dawn Papandrea ist eine freiberufliche Autorin, die zu den Themen Arbeitswelt, persönliche Finanzen und Hochschulwesen schreibt. Ihre Artikel sind in zahlreichen Publikationen erschienen, darunter Family Circle und monster.com. Folgen Sie ihr auf Twitter.